Beständige Zulaufeinbindung an PE- und PP-Rohre

Dommel lässt Sanierungsverfahren im Rahmen einer Bachelorarbeit untersuchen

Monitor zeigt eine Kameraansicht des Inneren eines Rohres mit digitalen Messwerten und Steuerungstasten.

Im Rahmen einer Bachelorarbeit ließ die Sanierungstechnik Dommel GmbH ein Innensattelsystem der Simona AG auf seine Beständigkeit untersuchen. Alle geprüften Sättel überstanden die Prüfung ohne sichtbare Beschädigungen.

„Hochdruckspülbeständigkeit von Einschweiß-Sätteln in Kunststoffrohren“ lautet der Titel einer Bachelorarbeit, die eine von Dommel genutzte Sanierungstechnik genauer betrachtet. Das westfälische Unternehmen setzt die Einschweiß-Sättel im Rahmen der grabenlosen Kanalsanierung ein – zur Anbindung von Hausanschlüssen an Kunststoffrohre.

Grabenlose Sanierungsmethoden wie etwa das Tight-In-Pipe-Verfahren (kurz TIP-Verfahren) kommen heute zunehmend bei der Instandsetzung von Abwasserkanälen zum Einsatz. Beim Anbinden von Anschlüssen in Rohren aus Polypropylen oder Polyethylen im Zuge des TIP-Verfahrens nutzt Dommel – als Alternative zum Neu-Anschluss in offener Bauweise – ein Innensattelsystem der Simona AG. Dieses haben die beiden Unternehmen – die Simona AG als Hersteller und die Sanierungstechnik Dommel GmbH als Anwender – im Rahmen einer Bachelorarbeit genauer betrachten lassen.

„Theorie und Praxis zusammenzubringen, sollte ein wichtiger Bestandteil des Bauingenieurstudiums sein. Wir freuen uns, immer wieder mit jungen Studierenden zu kooperieren und ihnen einen Einblick in unser Tätigkeitsfeld zu geben – schließlich sind sie die Fachkräfte von morgen“, erklärt Benedikt Stentrup, Geschäftsführer der Sanierungstechnik Dommel GmbH. So konnten die Sanierungsprofis aus Hamm eine Studierende der Fachhochschule Münster – Fachbereich Bauingenieurwesen – für dieses Thema begeistern, die sich theoretisch und praktisch mit dem Anbindungssystem auseinandergesetzt hat. Ein Teil der wissenschaftlichen Arbeit war es, das Innensattelsystem in einem Hochdruckspülversuch nach DIN 19523 – Verfahren 2 (Praxisprüfung) zu testen. Unter den Augen eines DIBt-akkreditierten Ingenieurbüros für Kunststofftechnik wurden mehrere Einschweiß-Sättel in einer eigens hergestellten Teststrecke 60 „genormten“ Spülzyklen unterzogen.

Der durchgeführte Versuch bestätigte den Unternehmen die Beständigkeit der Rohre und des Innensattel-Systems bei wiederkehrenden Reinigungen mittels Wasserhochdruck. Alle betrachteten Anschlusseinbindungen haben die Prüfung ohne sichtbare Spuren überstanden, so dass von einer dauerhaften Betriebssicherheit der Einschweiß-Sättel ausgegangen werden kann.