KI wie „Kanalinspektion“ – oder auch „Künstliche Intelligenz“
KI im Handwerk: Brücken bauen statt Gräben vertiefen

Offener Austausch im TechnologieZentrumDortmund: Die offene Diskussion zeigte vielfältige Perspektiven zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand auf.
Foto: Ronny Barthel Creative Works Limited
- 08.09.2025
Im Rahmen der Digitalen Woche Dortmund (DiWoDo) nahm Benedikt Stentrup, Geschäftsführer der Sanierungstechnik Dommel, an der Veranstaltung „KI-Kummer lohnt sich nicht, My Darling“ teil. Das von „Chancen der KI“ organisierte Format setzte bewusst auf einen offenen Austausch ohne eine festgelegte Agenda oder klassische Vorträge. Stattdessen bot eine Fishbowl-Diskussion den Teilnehmenden die Möglichkeit, individuelle Fragen einzubringen und eigene Perspektiven zu teilen.
Gastgeber der Veranstaltung am 1. September 2025 war das TechnologieZentrumDortmund. Moderiert wurde die offene Diskussion von Edwin Schroer, Thomas Saefelt und Boris Thienert. Im Mittelpunkt standen die Chancen und Fallstricke beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Mittelstand.
Benedikt Stentrup, Geschäftsführer der Sanierungstechnik Dommel, brachte die Sichtweise aus dem Handwerk ein. Für ihn stand unter anderem die Frage im Raum, wie KI dabei helfen kann, die Arbeitswelten von Büro und Baustelle zu verbinden, statt bestehende Unterschiede zu vertiefen. Stentrup betonte, dass KI im Handwerk keine Fachkräfte ersetzen könne, sondern vielmehr ein Werkzeug zur Unterstützung sei – vergleichbar mit modernen Maschinen oder Sanierungsrobotern, die Arbeitsprozesse effizienter und sicherer gestalten. Dabei gehe es vor allem um praktische Anwendungsfelder wie Wartung und Dokumentation, die eine spürbare Entlastung bringen könnten.
Bei Dommel ist die Offenheit für weitere Anwendungen eindeutig vorhanden. Die Teilnehmenden der Veranstaltung sehen die Unternehmensführung dabei in der Pflicht, Mitarbeitende frühzeitig einzubeziehen, Sorgen ernst zu nehmen und sie aktiv zu begleiten. Künstliche Intelligenz müsse an die DNA des Unternehmens angepasst werden und auf allen Ebenen – von der Verwaltung bis zur Baustelle – mitgetragen werden. Vorschläge zur Implementierung beinhalten unter anderem die Bildung eines unternehmenseigenen Projektteams, das sich gezielt mit der Frage beschäftigt: „Wie kann KI uns konkret unterstützen?“
Stentrups Fazit nach der Veranstaltung lautet: „KI ist ein Angebot an die Mitarbeitenden, Neues zu lernen und Arbeitsprozesse smarter zu gestalten. Dies könnte die Arbeit im Handwerk unter anderem attraktiver und zukunftsfähiger machen, um auch dem vorherrschenden Fachkräftemangel in der Baubranche zu begegnen.“
im Arbeitsschutz
Sanierungstechnik Dommel nimmt am Ökoprofit-Programm teil